Buus

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Text deutsch Buus Rezept auf deutsch

Recipe of Buus

Buus Rezept

Buus als wohlschmeckendes Gericht kenne ich seit meinem Studium. Die mongolischen Studenten haben es sehr gern zubereitet. Seit dieser Zeit über die Jahre hinweg habe ich diese Speise in meinen Bekannten- und Verwandtenkreis eingeführt. Buus wird sehr gern gegessen. Mittlerweile bereitet einer meiner Neffen Buus ganz selbständig zu, da er sie so sehr gern isst, dass er nicht immer auf uns warten will.
Das hier vorgestellte Rezept für Buus ist auf deutsche Verhältnisse angepasst. Wir verwenden Schweinefleisch statt Schaf. Rindfleisch ist auch möglich, ist aber allein zu trocken für meinen Geschmack. Das Schweinefleisch ist aus Bequemlichkeit und aus praktischen Gründen Schweinegehacktes. In der Mongolei wird das Fleisch in feine kleine Streifen mit dem Messer geschnitten (oder wer, hat dreht es durch einen Fleischwolf). Wer es gern mal mit dem Messer probieren will - das Fleisch sollte vorher gefroren werden, dann kann man es gut in dünne Scheiben schneiden und kleine Streifen daraus machen, das Messer sollte sehr scharf sein.
Ich habe für jeden Schritt der Zubereitung ein kleines Foto gemacht.

alle ZutatenZunächst die Zutaten für ca. 80 Buus (je nach Person werden zwischen 10 und 25 Buus verspeist):

 

 


1,3 kg Mehl (man benötigt zusätzlich etwas Mehl beim Ausrollen des Teiges)
1,5 kg  Schweinegehacktes
3 Zweibeln
3 Knoblauchzehen
Wasser
Pfeffer
Paprikapulver oder Cayenne Pfeffer
Speisewürze (Maggi)
Salz
Dill (kann sein muss aber nicht)
Muskat (kann sein muss aber nicht)
Liebstöckel (kann sein muss aber nicht)

  

Zum Zubereiten benötigt man weiterhin ein grosses Holzbrett, zwei Schüsseln, einen möglichst grossen Topf mit Siebeinsätzen, ein Messer (möglichst scharf), ein Teelöffel und ein kleines Nudelholz (zur Not tut es auch eine Bierflasche gut gewaschen ohne Ettikett).

 

Buus TeigAm besten beginnt man mit dem Teig. Dazu wird das Mehl mit Wasser und einer
Prise Salz gemischt. Das Wasser wird schlückchenweise unter das Mehl gegeben.
Der Teig wird mit der Hand geknetet. Die beste Konsistenz hat der Teig dann
erreicht, wenn er beim Kneten an den Händen "klebt", aber kein Teig mehr kleben
bleibt. Er darf sich nicht nass und auch nicht trocken anfühlen. Danach darf er ca. 30
Minuten zugedeckt ruhen.

FleischzubereitungIn der Zwischenzeit kann man das Fleisch zubereiten. Die Zwiebeln werden in
kleine Würfel geschnitten. Der Knoblauch wird fein gehackt. Beides gibt man mit den
estlichen Gewürzen (Pfeffer, Paprika, Muskat, Dill, Liebstöckel und Maggi aber noch
nicht das Salz) unter das Gehacktes. Die Masse wird gut durchgemengt. Dazu wird
nach und nach Wasser gegeben und mit unter geknetet. Die ganze Masse darf aber
nicht im Wasser schwimmen. Zum Schluss wird mit Salz gewürzt. Das Wasser ergibt
eine feine gut schmeckende Brühe in den Teigtaschen.

Teig knetenNachdem der Teig sich ausgeruht hat, wird ein Stück abgeschnitten oder abgerissen. Dieses Stück wird noch einmal durchgeknetet und





Teigschlangenzu einer Rolle geformt. Am besten schneidet man nicht den ganzen Teig  in Stücke,
da sonst der Teig schneller austrocknet.





Teig geschnittenDiese Rolle wird daumendicke Scheiben geschnitten. Am besten erst einmal ein
zwei Stück und mit dem Ausrollen beginnen. So bekommt man über die Grösse des
ausgerollten Teiges  ein Gefühl dafür, wie dick man schneiden soll.




Teig zum Ausrollen vorbereitetDiese Scheiben werden mit dem Daumenballen flach gedrückt.






Teig ausrollenDiese Scheiben werden mit dem kleinen Nudelholz oder der Bierflasche
kreisförmig ausgerollt.
Nudelholz und Ausrollbrett müssen ab und zu mit Mehl eingestrichen werden, damit
der Teig nicht kleben bleibt.



ausgerollter TeigWie man sehen kann, sollte der ausgerollte Teig in der Mitte etwas dicker bleiben.
Die eingefüllte Fleischmasse weicht durch das Wasser den Teig durch. Ohne diesen
"verstärkten" Boden  würde das Buus beim Transport zerreissen.




Teig füllenMit einem Teelöffel wird Gehacktesmasse in den Teig gefüllt.






Teig schliessenDer Teig wird auf die flache Hand gelegt und der Rand über dem Gehacktes
zusammengedrückt.





Teig schliessenDies erfolgt rundherum rosettenförmig und






fertiges Buusergibt am Schluss ein Bällchen. Es sollte oben offen sein.
Die fertigen Buus werden auf ein Mehl bestäubtes Brett gelagert. Sie werden mit
einem Tuch zugedeckt. Das verhindert das Austrocknen bis sie gegart werden.




Buus im TopfIn den Topf wird Wasser eingefüllt und zum Kochen gebracht.
Vor dem Einstapeln der Buus kann man entweder die Einlegeböden einfetten oder
man benetzt den Boden der Buus mit Öl. Das verhindert das Ankleben der Buus
beim Garvorgang.
Die Buus sollten auch nicht zu dicht eingefüllt werden, da sie sonst aneinander
kleben. Der Garvorgang erfolgt 20 Minuten bei geschlossenem Deckel.
Nach Beendigung des Garvorganges wird der Deckel entfernt und mit einem Tuch
oder Brett der Wasserdampf weggewedelt.
Die Buus werden am besten mit zwei Löffeln vorsichtig, so dass die Teighülle nicht zerreisst und die köstliche
Sosse ausläuft, aus dem Topf genommen.

Wir essen sehr gern frisch zubereitete Salate zu Buus. In Kürze noch zwei leckere Sossen, die wir als Dipp verwenden.
Grundlage der ersten Sosse ist Speisewürze (Maggi), der zweiten Tomatenketchup. Beides wird mit Pfeffer, Cayenne Pfeffer, kleingeschnittener Zwiebel und zerstossenem Knoblauch gewürzt. In der Ketchupsosse macht sich auch Dill sehr gut. Am schmackhaftesten sind die Dipps, wenn sie einige Stunden ziehen können. Dann verbindet sich  der Geschmack am besten mit der Sossengrundlage.

Na, dann guten Appetit ! Saihan kholooroi !

PS: Ein gut gekühltes Bier ist zu empfehlen.